GLOSSAR U




Umfassungsfläche A

siehe wärmeübertragende Umfassungsfläche A


U-Wert (früher k-Wert)
Der U-Wert (oder in Langfassung “Wärmedurchgangskoeffizient”, früher k-Wert) ist ein Maß für den Wärmedurchgang durch einen Bauteil und wird in W/(m²K) angegeben. Er beschreibt, wie viel Wärmeenergie pro m² eines Bauteils durch dieses bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin verloren geht. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser, weil weniger Wärme durch den Bauteil geleitet wird. Anteile des U-Wertes sind Wärmeübergangswiderstände an Bauteiloberflächen sowie Wärmeleitfähigkeiten von Baustoffen, die im Bauteil vorhanden sind. Der U-Wert kann also nur die Wärmeleitung beschreiben, und dies auch nur im stationären Fall. Instationäre Vorgänge, Speicherung oder Wärmestrahlung werden nicht berücksichtigt.


Ug-Wert (U - glass)

Bezeichnet den U-Wert der Verglasung. Dieser ist heutzutage meist besser als der des Rahmens.


Uf-Wert (U - frame)

Bezeichnet den U-Wert des Fensterrahmens. Der Flächenanteil des Rahmens bei einem durchschnittlich großen Fensters liegt bei etwa 30 %!

Uw-Wert (U - window)

Bezeichnet den U-Wert des gesamten Fensters. Es wird auch der Glasrandverbund berücksichtigt.

Umbau

Unter Umbau sind Baumaßnahmen zu verstehen, die an bestehenden Gebäuden oder baulichen Anlagen zur Veränderung der Gebrauchseigenschaften führen. Kennzeichnend sind Umgestaltung oder Ersatz bestimmter Gebäudeteile. Der Begriff Umbau trifft keine Aussage über Umfang und Art der Veränderung.


Umkehrdach

Mit Umkehrdach wird ein unbelüfteter Flachdachaufbau bezeichnet, bei dem die Wärmedämmung oberhalb der Dachhaut angeordnet ist. Zunächst wird beim Umkehrdach so vorgegangen, wie beim Warmdach. Die Abdichtung bei Umkehrdächern wird vorzugsweise mit zwei Lagen Polymerbitumenbahnen ausgeführt. Erst danach wird die Wärmedämmung aufgelegt. Da die Dämmung oberhalb der Dachhaut liegt, ist sie dem Regen stärker ausgesetzt. Man verwendet daher nur wasserunempfindliche Dämmungen, wie Schaumglas, Polyurethan oder extrudiertes Polystyrol (XPS). Auf der Dämmung muss eine Beschwerung angeordnet werden, um der Windsogbeanspruchung entgegen zu wirken.


Umnutzung

Ändert sich der Nutzungsschwerpunkt eines Gebäudes, wird dies als Umnutzung bezeichnet. Baurechtlich muss durch eine Umnutzung oft eine neue formelle Baugenehmigung beantragt werden, da durch die Veränderung der Nutzung in der Regel auch der Bestandsschutz erlischt.


Umwälzpumpe

Eine Umwälzpumpe befördert heißes Wasser vom Heizkessel zum Heizkörper. Umwälzpumpen finden sich auch in anderen Bereichen, aber alle halten eine Flüssigkeit in Umlauf. Die wenigsten Immobilienbesitzer wissen, dass diese Heizungspumpen, oftmals überdimensioniert, bis zu 800 kWh im Jahr verbrauchen. Da gibt man schnell 150 Euro völlig unnötig aus. So genannte Hocheffizienzpumpen schieben dieser Geldverschwendung einen Riegel vor.


Unterspannbahn

Dachunterspannbahnen werden zwischen Wärmedämmung und Traglattung der Dachdeckung befestigt. Sie muss wasserundurchlässig von außen, jedoch diffusionsoffen von innen sein. Wurden früher gitterverstärkte PE Folien verwendet, so finden heute moderne diffusionsoffene Materialien Verwendung, die direkt auf Sparren und Dämmung verlegt werden.


Untersparrendämmung

Bei der Untersparrendämmung wird das Dämmmaterial unterhalb der Dachsparren angebracht. Meist werden schon Systeme mit Verkleidung angeboten. Somit erspart man sich das nachträgliche Verkleiden der Dachsparren. Vorteile dieser Variante sind die niedrigen Kosten und die Möglichkeit das Dach nachträglich zu dämmen. Ein Nachteil ist die Wohnraumverkleinerung durch die Dicke der Dämmung.