GLOSSAR I
Immission
Immission ist der Eintrag eines Stoffes in ein System. Der Begriff wird hauptsächlich im Bereich des Umweltschutzes benutzt und bedeutet hier den Eintrag von Schadstoffen, aber auch von Lärm, Licht, Strahlung oder Erschütterungen, in ein Umweltmedium. Sie ist damit in der Regel das Ergebnis einer Emission.
Imprägnierung
Der Wirkmechanismus einer Imprägnierung beruht darauf, dass die Oberflächenspannung der jeweiligen Flüssigkeit auf dem Baustoff beeinflusst wird. Der jeweilige Wirkstoff lagert sich an den Porenwandungen des Materials an, ohne dessen Wasserdampfdurchlässigkeit zu beeinflussen. Folgende Imprägnierungen werden unterschieden: hydrophobierende, oleophobierende, verfestigende und biozide. Häufig kommen Imprägniermittel auf Silikatbasis zur Anwendung.
Innendämmung
Innendämmung ist neben Aussendämmung und Kerndämmung die dritte Möglichkeit einer Fassadendämmung. Durch die Innendämmung ist es möglich, auch Kellerwände oder Fassaden denkmalgeschützter Gebäude wie bei Fachwerkhäusern zu dämmen. Hierbei ist es in den allermeisten Fällen notwendig, dem Tauwasseraspekt und den Wärmebrücken erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Ohne gründliche Vorplanung sind hier Bauschäden vorprogrammiert.
Installationsebene
Beim Leichtbau, z.B. im Holzbau, wird zur Herstellung einer luftdichten Schicht raumseitig eine Dampfbremse oder Dampfsperre verlegt. Diese kann aber nur funktionieren, wenn sie wirklich luftdicht verlegt wird. Schwachstellen sind hierbei alle Anschlüsse und Rohrdurchführungen. Besonders Elektroinstallationen sind problematisch, da an vielen Stellen die luftdichte Ebene durchstoßen werden muss, um Steckdosen, Schalter oder Deckenspots zu platzieren. Es ist daher empfehlenswert, zwischen der raumseitigen Beplankung und der Dampfbremse eine Schicht vorzusehen, in der diese Installationen geführt werden können.
Instandhaltung
Der Begriff Instandhaltung beinhaltet die kontinuierliche Pflege und Wartung eines Bauteils, einer Anlage oder eines Systems zum Erhalt von dessen Funktion, seinem Schutz und Aussehen durch vorbeugende Maßnahmen. So sollen Abnutzungs- und Alterungserscheinungen entgegengewirkt werden.
Instandsetzung
Maßnahmen, die die Gebrauchsfähigkeit von Gebäuden oder Gebäudeteilen wiederherstellen und den physischen Verschleiß einzelner Bauteile beseitigen sind als Instandsetzung zu verstehen. Bei Instandsetzungsarbeiten, die Veränderungen am äußeren Erscheinungsbild vorsehen, sind gegebenenfalls vorhandene, örtlich geltende Vorschriften zu beachten bzw. die zuständigen Behörden zu konsultieren.
Interne Wärmegewinne Qi
Im Innern der Gebäude entsteht durch Personen, elektrisches Licht, Elektrogeräte usw. Wärme, die ebenfalls bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs in der Energiebilanz angesetzt werden kann.
Isolierung
Eine Isolierung im Baubereich beschreibt die vollflächige Isolierung von Bauteilen wie Kellerwänden oder Rohren, bei denen das Ein- oder Ausdringen von Wasser vermieden werden muss. Im Bereich der Elektrizität spricht man von Isolierung, wenn Strom führende Teile durch entsprechende Isoliermaterialien gegen Berührung geschützt sind. Häufig wird der Begriff “Isolierung” auch gleichbedeutend mit “Wärmedämmung” verwendet, was jedoch grundlegend verkehrt ist.
Isotherme
Isothermen sind allgemein Linien mit gleicher Temperatur, z.B. in der Heizkurve einer Heizanlage. Hier sind sie zwar faktorisiert, aber sie beschreiben gleich bleibende Raumtemperaturen über den Zusammenhang von Vorlauftemperatur und Außenlufttemperatur.